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Ausgerenkt, muss mein Hund dann eingerekt werden? 

Häufiger werde ich gefragt, wenn ich eine schmerzhafte Stelle gefunden habe, ob das denn jetzt „ausgerenkt“ sei. Das zu dem Zeitpunkt untersuchte Gelenk weist zumeist eine Blockade auf, die durch Muskelverspannungen, Faszienverklebungen oder durch eine minimale knöcherne Verschiebung hervorgerufen wurde. Diese Blockaden kann ein Osteopath durch die verschiedenen Techniken lösen.

Das Gelenk ist also nicht ausgerenkt.

Ausgerenkt bedeutet, dass eine Luxation des Gelenkes stattgefunden hat, welche von einem Tierarzt oft unter Vollnarkose wieder in seine eigentliche Ausgangsposition gebracht werden (repunieren) muss. Eine Luxation ist zum Beispiel dann der Fall, wenn beim Hüftgelenk der Oberschenkelkopf komplett oder aus der Pfanne heraus ist. Hierbei werden alle das Gelenk umgebenden Strukturen (Gelenkskapsel, Bänder, …) erheblich verletzt.

Fazit:

Ausgerenkte (luxierte) Gelenkanteile werden von einem Tierarzt durch eingerenkt (repuniert), häufig unter Narkose behandelt.

Das vermeintlich „ausgerenkte Gelenk", das fälschlicher weise zu bezeichnet wird,  ist eigentlich "nur" blockiert und wird durch geeignete physiotherapeutische und osteopathische Techniken behandelt.

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